Archiv der Kategorie: Autobiographisches

Das Fasten in biblischer Perspektive

Gedanken für die Adventszeit

Bis zu meiner Zeit in der islamischen Welt wollte ich so recht keine Beziehung zum Thema Fasten bekommen. Auf der einen Seite war mein evangelischer Vorbehalt. Auf der anderen ein mulmiges Gefühl, dass mich immer wieder beschlich wenn ich solche Stellen in der Bibel las, wie z.B. in der Apostelgeschichte, wo das Fasten und Beten als Vorläufer für Gottes Wirken geschildert werden (Apg 13,2; 14,23).

Als Theologe war mir bekannt, dass es sowohl Kritik am Fasten im alten Testament gibt, wie Jesaja 58 sehr eloquent belegt, als auch die Aufforderung zum Fasten im neuen Testament. Es konnte also nicht darum gehen, dass das Fasten zum alten, aber nicht zum neuen Testament gehöre. Irgendwas in mir sagt er aber deswegen auch, es könne sich nicht um eine Unterscheidung zwischen römisch-katholischem und evangelischem Brauchtum handeln.

Ich habe mit den Texten gerungen, bin aber zu keinem für mich befriedigenden Ergebnis gekommen. Dann kamen die acht Jahre in Pakistan. Jedes Jahr ein Monat Fasten. Auf der einen Seite war es beeindruckend zu sehen, wie die Menschen sich an die Vorgaben im Fastenmonat hielten, auf der anderen Seite war es erschütternd zu sehen, wie sich das Fasten auf die Gesellschaft aus wirkte.

Wenn der Fastenmonat Ramadan in die heiße Jahreszeit zwischen Mai und September fiel, Dann gab es am Nachmittag auf den Straßen heftigen Streit, Manchmal auch Prügeleien, weil die Menschen sich schlicht und ergreifend nicht mehr im Griff hatten. Die ganze Gesellschaft war spürbar angespannt. Ist ja auch klar. Wenn man zweimal nachts 2 Stunden wach bleibt um ausgiebig zu essen, damit man am nächsten Tag überhaupt durchhält, dann fehlt einem doch Der Schlaf. Man kann aber auch nicht so auf Vorrat Essen, dass der Hunger – und was noch viel schlimmer ist der Durst – einen nicht am Tag einholt.

Die Menschen sind einfach fix und fertig. Es ist nichts davon zu sehen oder zu spüren, dass durch das Fasten sie geistlich gestärkt und ausgeglichen wären. Von meinen persönlichen Bekannten unter den Muslimen wusste ich, dass viele im Monat Ramadan ein Doppelleben führen: nach außen Fasten sie, hinter verschlossener Tür (und in der Dunkelheit, damit es Allah nicht sieht) brechen Sie das Fasten. Die Tagelöhner sind am schlimmsten dran, denn sie müssen tagsüber Leistung abrufen, körperlich arbeiten, sich verausgaben. Die kommen richtig runter während des Fastenmonats, können Sie sich doch die reichhaltigen Speisen die die anderen nachts essen nicht leisten…

Es ist aufgefallen, wie die Fernsehmoderatorinnen und Nachrichtensprecher im Monat Ramadan gegen Ende des Monats ein immer fülligeres Gesicht bekommen haben. Daraufhin habe ich meine Bekannten genauer angesehen und die Beobachtung wurde bestätigt: Das Fasten im Monat Ramadan bedeutete nicht weniger, sondern mehr essen, nur nicht zur Tageszeit…

Diese Beobachtung führte dazu, dass ich das Fasten in der Bibel neu anschaute. Von der Fastenkritik im alten Testament wurde deutlich: Es geht Gott nicht darum, dass wir uns kasteien, sondern darum dass unser Handeln den Maßstäben seiner Gerechtigkeit entsprechen.

Wo Jesus im neuen Testament seine Jünger anweist, sich schön anzuziehen und sein Äußeres zu pflegen wenn man Fasten will (Mt 6,16ff), dann tut er das aus zwei Gründen:

Erstens sollen wir nicht Fasten um von anderen bewundert zu werden. Es ist etwas, was zwischen uns und Gott steht. Es darf nicht geschehen, um den Menschen zu gefallen oder weil man glaubt, durch Askese Gott mehr zu Gefallen als durch Dankbarkeit für seine guten Gaben (1Tim 4, 3). Die Anderen sollen es gar nicht merken, wenn wir Fasten.

Zweitens sollen wir Fasten tun, weil es uns gut tut. Nur dann wird es auch Gott gefallen. Wenn wir beispielsweise eine Mahlzeit am Tag ausfallen lassen, um mehr Zeit für unsere Beziehung zu Gott oder zu unseren Mitmenschen zu haben, um Dinge zu unternehmen, von denen wir wissen, dass es Im Sinne unseres himmlischen Vaters wäre, wir aber sonst nicht dazu kommen, dann ist das ein sinnvolles Fasten. Das ist auch ein befriedigendes Fasten. Das ist dein Fasten, das Gott gefällt.

Alles hat seine Zeit

Die Jünger Jesu wurden von den Schriftgelehrten und Pharisäern beschuldigt, dass sie nicht Fasten würden (Mt 9,14f). Jesu Antwort darauf war, dass es von Ihnen gar nicht zu erwarten sei, solange der Bräutigam bei Ihnen wäre. Es gibt Zeiten, die zum Fasten einladen, ja sogar dieses Verlangen. Und es gibt eine heilsame Praxis, in regelmäßigen Abständen sich besonders Gott, Seinem Wort und seinem Werk zuzuwenden. In der Alten Kirche wurde mittwochs und freitags gefastet (Didache 8,1). Bis in unsere Zeit hinein wurden der Advent und die Passionszeit in Vorbereitung für die großen Feste der Christenheit als besonders geeignete Fastenzeiten anerkannt.

Unter dem Strich

Die Bibel lädt zum Fasten ein. Gott will aber kein Fasten im Sinne einer Werkgerechtigkeit. Wir können den Arm Gottes nicht erzwingen. Er sieht, ob unsere Bitten ernst sind oder nicht. Aber vielleicht haben wir es nötig zur Klärung unserer eigenen Gedanken, Ziele und Prioritäten, wie an den in der Apostelgeschichte genannten Stellen gezeigt wird. Vielleicht brauchen wir die Zeit und die Muße, um vom alltäglichen wegschauen zu können, Distanz zu gewinnen und es einfach zu genießen, Zeit für Gott und für unser Leben mit ihm zu haben.

Haushalten mit Gottes guten Gaben

Als Christ mit Geld umgehen

 

Die Liebe zum Geld ist die Wurzel allen Übels

Geld an sich ist nicht dreckig. Zwar kommt der Gedanke in der Geschichte immer wieder hoch – auch im Kultus des Alten Testaments, wo im Tempel nur der „reine“ Tempelschekel verwendet werden durfte und deswegen es Geldwechsler im Tempel gab. Aber Geld, Gold und Silber wurden als Opfergaben eingesetzt. Warum? Gott braucht unser Geld nicht – wie auch sonst kein Opfer von uns (Psalm 50,9ff) – aber er hat beschlossen es zu ge-brauchen. Nein, nicht das Geld an sich ist schlecht, sondern was es unter Umständen mit uns macht, ist gefährlich. Einer der großen Investment Banker von der Wall Street hat einmal gesagt: „Man könne darüber streiten, ob die Liebe zum Geld die Wurzel allen Übels ist. Unstrittig aber ist, dass der langjährige Umgang mit viel Geld einen pervertiert und verdirbt.“ Paulus schriebt seinem jungen Mitarbeiter Timotheus: Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen. (1Tim 6,10)

Segen und Fluch

Was für ein Segen ist das, dass wir in Wohlstand leben können! Noch nie ist es den Menschen im Blick auf die materiellen Bedürfnissen und die Teilhabe am Luxus so gut gegangen. Und dennoch: unser Wohlstand (und unser Streben nach dem Erhalt desselben) ist aber auch der größte Fluch unserer Tage. Es hat den Anschein, dass je mehr Geld wir haben, je weniger wir uns davon trennen können und je weniger wir mit Gott rechnen wollen. Vielleicht hat der eine oder andere sich wie ich beim denken ertappt: Die alte Witwe im Tempel hat es ja leichter gehabt, sich von ihrem Scherflein zu trennen als wir von unseren tausenden auf dem Bankkonto. Was wollte sie denn auch noch mit ihrem Scherflein anstellen? Damit kann man kein neues Auto oder Küche kaufen, keinen Urlaub machen…

Am anderen Ende der Skala wird es dann wieder einfacher: Ein Milliardär, der Mehrere Milliarden für die AIDS-Forschung spendet, weiß immer noch nicht, wie er die restlichen Milliarden ausgeben soll. So stellen Spendenforscher fest, dass gerade in der niedrigsten und in der höchsten Einkommensklasse am meisten gespendet wird, und zwar etwa gleich viel vom verfügbaren Einkommen, nämlich im Durchschnitt um die 2%. Die Spender mit mittlerem Einkommen (das sind wir Erwerbstätigen) spenden vergleichsweise wenig, nämlich 0,7 Prozent ihres verfügbaren Einkommens. Von den 35% der Menschen in Deutschland, die mindestens einmal im Jahr spenden, werden nämlich durchschnittlich knapp 130 Euro pro Kopf pro Jahr gespendet. Die meisten unterstützen dabei mehr als eine Organisation, ein Viertel sogar mehr als vier. Bei Christen, die spenden, sind es gerne noch mehr!

Der erste Bischof der anglikanischen Kirche von Liverpool J.C.Ryle (1880-1900) hat einmal gesagt: „Ich bin sicher, dass nichts so sehr dazu neigt, das Glaubensfeuer zu löschen als der Besitz von Geld“. Das liegt daran, dass Glauben Vertrauen heißt. Wer viel Geld besitzt, neigt dazu, sein Vertrauen in sein Geld und nicht in Gott zu setzen. Individuen wie Glaubenswerke leben davon, dass sie täglich in der Abhängigkeit von Gott und seiner Fürsorge leben. Werke, die aus Fonds oder Stiftungen leben, verlieren leicht Ihren Glaubenseifer. Peter Greer und Chris Horst haben in ihrer grundlegenden Studie zu den Verschiebungen im Auftrag von Glaubenswerken Mission Drift gezeigt, dass zu viel Geld, sprich zu viel Unabhängigkeit von Gott, Glaubenswerke von ihrem Ziel abbringen. Nur die ständige Rückbesinnung auf den Auftrag und das vollständige Ausgeben, bzw. Weiterleiten der anvertrauten Spenden und sonstiger Gelder kann davor schützen. Es wird sich bei Privatpersonen nicht viel anders sein. Geld kann Segen – aber auch Fluch sein.

Reichtum ist relativ

Im Vergleich zum Handwerker in Pakistan, der mit seinem Tageslohn allein kaum für die Grundbedürfnisse an Essen, Kleidung und Herberge seiner Familie sorgen kann, sind wir alle Reich. Auch der Rentner, der Hartz IV Empfänger oder der Flüchtling in der Sammelunterkunft. Und was wirklicher Reichtum ist – z.B. geborgen sein in Liebe und Anerkennung von Gott und Mitmenschen, Träume verwirklichen zu können, von Sorgen nicht geplagt zu sein, der Luxus offline sein zu können, Gesundheit, Zufriedenheit, innere Ruhe, Glück – steht auf einem anderen Blatt. Wir reden hier vom Reichtum im herkömmlichen Sinne, so wie Jesus davon spricht bei seiner Begegnung mit dem reichen Jüngling. Am Ende heißt es: Als aber Jesus sah, dass er traurig geworden war, sprach er: Wie schwer kommen die Reichen in das Reich Gottes! Denn es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme (Lk 18,21ff). Ob es im Bild um ein leibhaftes Kamel (gr: kamälon) und eine kleine Pforte in der Stadtmauer Jerusalems mit der Bezeichnung „Nadelöhr“ geht, durch die einer nur gebückt hindurch kann, oder um ein Schiffstau (gr: kamilon), das durch ein Nadelöhr gefädelt werden soll, bleibt gleich: Nur durch ein Wunder Gottes kann das geschehen! Und was für ein Wunder ist das? Dass der Mensch nicht an seinem Reichtum hängen bleibt, sondern an Gottes Gnade und Erbarmen. Ja, die beiden schließen sich aus. Nicht Reichtum und Gnade an sich. Reichtum kann eine Gnade sein. Sondern das Hängen am Reichtum anstelle von der Gnade Gottes abhängig zu sein, das schließt sich gegenseitig aus.

Auch unter uns gibt es reiche Menschen, die nicht an ihrem Reichtum kleben und durch Gottes Gnade die Bereitschaft finden, diesen mit anderen zu teilen. Missionswerke, diakonische Initiativen, evangelistische Projekte, Jugendarbeit in den Gemeinden – all das und vieles mehr wird so finanziert! Auch unser ABH! Wie dankbar sind wir doch für diese „Reichen“, die von der Gnade und dem Erbarmen leben und mit uns teilen! Der Löwenanteil unserer Spendeneinnahmen setzt sich aber aus Kleinspenden zusammen.

Wirklich reich zu sein heißt so viel zu haben,dass ich nicht alles für mich behalten muss!

Wirklich reich zu sein heißt so viel zu haben, dass ich nicht alles für mich behalten muss! Axel Kühner erzählt die Geschichte von der Witwe und Mutter dreier Töchter, die über Monate hinweg Tag für Tag begeistert Verzicht übten, um für ein spezielles Opfer für Bedürftige zu sparen. Am Ende hatten sie $70 sich vom Mund abgespart für die anonym gehaltene, arme Familie in ihrer Gemeinde, damit auch sie das kommende Fest feiern konnten. Wie reich und glücklich fühlten sie sich, als sie das Geld am Opfersonntag in den Klingelbeutel legten. Nicht nur verdutzt waren sie, als Ihr Pastor Ihnen später am Tag ein Kuvert mit $80 drin überreichte – „ein doch recht ansehnliches Opfer der Gemeinde für sie als bedürftige Familie“! Sie beschlossen, das Geld nicht für sich zu behalten. Sie wollten sich nicht arm fühlen. Sie wollten es genießen, so reich zu sein, dass sie in der Lage waren, sieben mal so viel wie die ganze Gemeinde zu opfern…

Gott weiß, dass wir Mittel und Güter brauchen. Er weiß was wir brauchen. Er hat deswegen auch dafür gesorgt, dass selbst im gefallenen Stand „östlich von Eden“ wir durch unsere Arbeit – im Schweiße unseres Angesichts – unser täglich Brot verdienen können. Und darüber hinaus beschenkt er uns über Bitten und Verstehen. Das Ziel dabei ist aber nicht von ihm und seiner Fürsorge unabhängig zu werden. Vielmehr schreibt Paulus einer Gemeinde, die offenbar zumindest zum Teil von Almosen (und sogar von unehrlichen bis kriminellen Machenschaften) zu leben bereit war: (Jeder) arbeite und schaffe mit eigenen Händen das nötige Gut, damit er dem Bedürftigen abgeben kann (Eph 4,28b. Vgl. 2Th 3,10b: Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen). „Das nötige Gut“ sollen wir durch redliche Arbeit haben. Wir sollen es aber auch mit weniger erfolgreichen und weniger vom Glück gesegneten Menschen teilen.

Geben ist seliger als nehmen

Dieses Wort Jesu, das Paulus uns in der Apostelgeschichte überliefert, fasst es zusammen. Der Besitz von Geld und Gut macht nicht glücklich. Dafür gibt es genügend Beispiele in der Boulevardpresse. Aber Geld und Gut für andere zu haben – dass macht wirklich glücklich und dankbar. Es ist, wie bei so vielem, eine Einstellungssache. Gehört mein Geld mir, oder bin ich nur Verwalter der Güter, die Gott mir anvertraut? Der Industrielle LeTourneau hat immer wieder gesagt: „Es geht doch nicht darum, wie viel Geld ich Gott gebe, sondern darum, wie viel von Gottes Geld ich für mich behalte!“[1] Er ließ 90% seiner Millionen an Einkünften in eine Stiftung fließen, die missionarische, mildtätige und evangelistische Zwecke förderte.

Der Zehnte und die Erstlingsgabe

Wie viel sollte ich geben? 90% ist eine krasse Ausnahme. Das kann nur jemand, der zehnmal so viel hat, als er zum Leben braucht. Im alten Bund gab es die Regel, den zehnten Teil der Ernte oder des Einkommens Gott zu weihen und für seine Arbeit als Erstlingsgabe zu geben. Der zehnte Teil von allem, was Gott uns gibt, gehört ihm. Wenn wir abwarten, wie viel Geld uns „übrig“ bleibt, um dann davon ein Teil Gottes Reich zu widmen, wird es eben immer nur Reste sein, die Gott von uns bekommt, nicht das, was ihm zusteht. Der biblische „Zehnte“ ist eine gute Orientierung. Den Zehnten vorweg zu spenden hat einen besonderen Segen. Wenn am Ende des Monats oder Jahres noch etwas übrig bleibt, können wir immer noch eine „freiwillige Gabe“ geben. Es hat mich bewegt zu sehen, wie mein Vater, der immer am Anfang des Monats den Zehnten per Dauerauftrag überwies, nach Weihnachten die Missionsblätter und seinen Bankauszug auf das Bett ausbreitete und kniend darüber betete, wo er das von seiner Rente übrig gebliebene Geld hin spenden soll.

Gute Haushalterschaft mit den Gaben Gottes heißt unseren Lebenstil so anzupassen, dass wir mit anderen Teilen können.

Bill Hybels, Hauptpastor der Willow Creek Megagemeinde bei Chicago, empfiehlt 10% spenden, 10% sparen und 80% für die Ausgaben zu verwenden. Über die Prozentsätze kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber es ist auf jeden Fall sinnvoll, diese Posten fest einzuplanen und seine Ausgaben danach zu richten. Gute Haushalterschaft mit den Gaben Gottes heißt unseren Lebenstil so anzupassen, dass wir mit anderen Teilen können. Das hat was mit Verzicht zu tun. Wenn ich Abstriche mache, mich bescheide, mit weniger zufrieden gebe und anstelle meines Traumautos für 60.000 eines für 40.000 (was auch keine Schrottkiste wäre) fahre, habe ich auf einmal 20.000, die ich spenden kann. Aber auch das ist relativ. Nur wenige, die diesen Beitrag lesen, werden solch eine Option haben. Wo der eine auf diese Weise sogar noch viel Mehr Geld locker machen könnte, kann der andere bei der Wahl der neuen Küche vielleicht 500 abzwacken. Schon der Weise Agur betete vor 3000 Jahren: „gib mir weder Armut noch Reichtum nicht; lass mich aber mein Teil Speise dahinnehmen, das du mir beschieden hast. Ich könnte sonst, wenn ich zu satt würde, dich verleugnen und sagen: Wer ist der Herr? Oder wenn ich zu arm würde, könnte ich stehlen und den Namen meines Gottes lästern“ (Sprüche 30,8f).

Überall gibt es noch in unseren Dörfern und Städten die „Zehntscheuer“, wo die Landwirte (das waren bei uns früher fast alle Haushalte auf dem Land – auch Pfarrer und Lehrer) den zehnten Teil der Ernte ablieferten. Im späteren staatskirchlichen System jener Zeit ging das selten direkt an die Kirche, sondern an den Regenten, der für den Erhalt der Kirche zuständig war. In unserer letzten Gemeinde wurde die Zehntscheuer neben der Kirche nach der Säkularisation und der Einführung der Kirchensteuer abgebrochen und ein staatliches Pfarrhaus auf dem Platz gebaut.

Weltweit sind die Kirchen Deutschlands und Skandinaviens die große Ausnahme darin, dass sie sich über ein Steuermodell finanzieren. Sonst auf der ganzen Welt finanzieren die Kirchen ihr Leben durch Opfer und Spenden. In den meisten wird das Prinzip des „Zehnten“ als Vorbild gelehrt. Warum ist das bei uns in Vergessenheit geraten? Weil ca. 8% der Einkommenssteuer als Kirchensteuer ausreichte? Bisher war das jedenfalls so. So lange fast jeder zur Kirche gehörte, hat es in Hülle und Fülle Steuereinnahmen gegeben. Unsere Kirche ist so Reich, dass sie auf den Zehnten nicht angewiesen ist. Noch nicht. Bei den Schrumpfenden Mitgliederzahlen ist allen klar, dass das Steuermodell künftig nicht ausreichen wird, das kirchliche Leben im gegenwärtigen Stil zu erhalten. Manche sehen das mit Sorge an. Andere sehen darin eine Chance zu mehr Beteiligung der kirchlichen Basis. Der bayerische Pfarrer Dr. Jochen Teufel sieht darin sogar einen notwendigen Schritt zur Rettung der Landeskirche.[2]

Nicht zuletzt spüren die Missions- und sonstige freien Werke vermehrt den Druck, weil die Spender immer mehr für die eigene Gemeindearbeit aufwenden müssen. Die sonstige Welt hat es aber bewiesen: es geht mit Opfern und spenden – wenn man Modelle wie „den Zehnten“ hat. Warum sollten wir Evangelischen nicht den Zehnten geben? Die Kirchensteuer ordentlich aufrunden? Nur weil das „gesetzlich“ klingt? Das ist nicht gesetzlich. Die Bibel redet von gesetzlich geregelten Opfern, aber auch von „freiwilligen Gaben“! Wir müssen nicht, wir dürfen! Wir dürfen mit unseren Opfern und Gaben Reich Gottes gestalten! Konrad Eißler ist dafür bekannt, dass er um ein „stilles“ Opfer bat – eines, „was nicht so scheppert“ im Opferkasten. Das ist nicht ungehörig – es geht darum Gott zu geben, was ihm gehört. Und manchen muss man zu ihrem Glück bekanntlich ermutigen.

Wann beginnen wir unseren Reichtum zu begreifen und die Freude am Teilen zu entdecken?

Wann beginnen wir unseren Reichtum zu begreifen und die Freude am Teilen zu entdecken? Über kurz oder lang wird die Einsicht wachsen, dass wir das brauchen. Nicht gesetzlich, aber grundsätzlich als Richtlinie für unsere Spendepraxis, als guten Richtwert. Dabei können wir auch etwas für unser angeklagtes Gewissen tun. Die Freude am Geben wird das schlechte Gewissen, das wir wegen unseres Wohlstandes im Vergleich zu den Hungernden und Vertriebenen in dieser Welt haben, vertreiben. Wir können etwas dagegen tun! Wir müssten jetzt schon anfangen damit, es unseren Kindern beizubringen, dass sie den Zehnten aus ihrem Taschengeld geben. Auch ein Konfirmand, Schüler oder Student kann das. Es gibt genügend Beispiele. Der Segen bleibt dabei nicht aus!

Die Liebe zum Geld ist die Wurzel allen Übels. So hatten wir begonnen. Die Freude daran, Geld als Opfer, Spende, oder Gabe weiter zu geben ist die Wurzel vielen Segens. Winrich Scheffbuch sagte uns Studenten einmal: „Wenn’s nicht weh tut, ist es kein Opfer!“ Kurz kostet es etwas, sich von seinem Geld zu trennen. Das kann schmerzen. Aber die Freude danach ist umso größer!

 

[1] Tan, P. L. (1996). Encyclopedia of 7700 Illustrations: Signs of the Times (S. 475). Garland, TX: Bible Communications, Inc. «LeTourneau often said: “It is not how much money I give to God, but how much of God’s money I keep for myself.”» Es gäbe viele weitere Beispiele von Menschen, die 20, 50 oder 70% ihres Einkommens spenden. Große Vorbilder als Spender in Deutschland sind z.B. Otto Kässbohrer, Adolf Deichmann, Elisabeth Blickle, Friedhelm Loh u.a.m.

[2] Teuffel, Jochen. Rettet die Kirche. Schafft die Kirchensteuer ab. ’fontis, 2015. Seine Erkenntnisse hängen sicher damit zusammen, dass er länger als Dozent im Ausland lebte und an den Kirchen Hong Kongs z.B. gesehen hat, dass es die Kirchensteuer nicht braucht.

 

Jahreslosung 2012 – Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. 2. Korinther 12,9

So gibt es den wohl nicht mehr: den Dorftrottel aus alten Zeiten. Leider. Nicht weil es keine Trottel mehr gebe, sondern eher weil es das Dorf so nicht mehr gibt. „Big Bob“ war so etwas wie die gute Seele unseres kanadischen Dorfes weit ab von der Zivilisation hinter dem Küstengebirge Britisch Kolumbiens. Big Bob war vor allem BIG. Mindestens zwei Meter groß und geschätzte 200 Kilo schwer. Das hat ihn aber nicht davor bewahrt, auch von ganz kleinen Geistern gehänselt zu werden. Er schien sich daraus nichts zu machen, war immer freundlich und zuvorkommend. Vor der Schule, während der Pausen und nach der Schule stand er immer am Zebrastreifen und passte auf, falls ein Auto sich in die Nebenstraße der Schule verirrte, dass die ganz Kleinen über die Straße kamen. Er intervenierte (mit Billigung der Schulleitung) auf dem Pausenhof, wenn die Großen die Kleinen piesackten und hatte immer ein gutes Wort für die Kinder, die alleine abseits standen oder von ihren Mitschülern geschnitten wurden. Woher er kam war nicht bekannt, und als ich nach der Schule den Ort verließ, ist er auch irgendwo anders hin gegangen – seine Spur hat sich verloren. Aber ein paar Jahre lang war er dem ganzen Dorf bekannt – so eine Art Maskottchen der ca. 800 Einwohner Lillooets,  ein Ort entlang einer Durchfahrtsstrasse, der nichts mehr von dem früheren Glanz an Sich hatte, als er während des „Gold Rush“ 100 Jahre zuvor die größte Stadt nördlich von San Francisco und westlich von Chicago war.

Big Bob ging auch zu uns in die Gemeinde. Er ging nicht nur sonntags in den Gottesdienst und abends in die evangelistisch gehaltene Veranstaltung. Er gehörte zu den ganz wenigen, die mittwochabends auch in den Gebetskreis gingen. Es ist aus diesem Zusammenhang heraus, dass er mir nach 40 Jahren besonders in Erinnerung geblieben ist. Von Big Bob habe ich bei diesen Gebetsversammlungen etwas Entscheidendes gelernt: er war nicht nur geistig ein Kind von neun oder zehn Jahren geblieben (nach Auskunft des Schuldirektors), er ist es auch geistlich geblieben. Er hat sich nie an dem „Gebetstratsch“ beteiligt („wir müssen unbedingt für die- oder denjenigen beten, ihr habt doch sicher gehört…“), dafür aber inbrünstig und vertrauensvoll so gebetet als aber ob er damit rechnete, dass Gott seine Gebete erhört. Das für mich entscheidende Erlebnis ereignete sich an einem Abend als jemand ihn wohl besonders wegen seiner Einfältigkeit bedauerte. Ganz ruhig und gefasst sagte Big Bob in die Runde: „ich weiß, dass ich nicht klug bin. Ich weiß sogar so viel, dass ich dumm bin. Aber ich weiß auch, dass ich ein Kind Gottes bin und dass mein himmlischer Vater mich liebt, gerade so wie ich bin.“ Eine bessere Predigt in zwei Sätzen habe ich weder vorher noch nachher gehört, geschweige denn gehalten (nur Forrest Gump kommt einmal nah dran).

Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Es gab zeitweilen auch erstaunlich belesene und intelligente Menschen in unserer Gemeinde (die Kommune als solche galt eher als Ort wo gescheiterte Existenzen nochmal eine letzte Chance bekamen), aber von denen ist nicht auch nur ein Satz in Erinnerung geblieben, der mich ähnlich bewegt hätte. Es beliebt Gott sich der Schwachen und geringen zu bedienen, wenn er etwas in dieser Welt erreichen will.

Schon in seinem ersten Brief an die Gemeinde in Korinth legt Paulus der Gemeinde den göttlichen Grundsatz vor:

1. Korinther 1, 26 nicht viel Weise nach dem Fleisch, nicht viel Gewaltige, nicht viel Edle sind berufen. 27 Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, dass er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, dass er zuschanden mache, was stark ist;  28 und das Unedle vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, und das da nichts ist, dass er zunichte mache, was etwas ist, 29 auf dass sich vor ihm kein Fleisch rühme.

Missiologina odottelemme systemaattisen teologian teologien selvitystä

panos lähetysteologian symposiumiin

Jumala on koko maailman luojana ja alkuihmisen, Aadamin hengen antajana, on koko ihmiskunnan Jumala uudenkin Aadamin kautta. Jumalan ykseys ja seurakunnan yhteys ovat olleetkin alusta alkaen ekumeenisen teologian ja liikkeen vankka perustus. Moderneimmatkaan vakavasti otettavat teoriat Jumalan läsnäolosta muissa maailman uskonnoissa eivät ymmärtääkseni tähdä tämän perustuksen kumoamiseen, vaan pikemminkin pyrkivät alentamaan maailman uskontojen välistä kynnystä löytämällä yhteistä pohjaa(1), joskin muualta kuin uudessa Aadamissa. Käytännössä tämä ilmenee jonkinlaisena epävirallisena „Christus absconditus“ -oppina, jonka mukaan Jeesus, vaikka olisikin Kristus de facto (tai sitten eksistentialisteille in experientiae), ei esiinnu sui modo, vaan tyytyy uskonnon perustajan, jumalallisen tiedon ja valistuksen tuojan rooliin. Näin luullaan, että poistetaan este yhteiseen uskoon Jumalaan ja yhteyteen erilaisuudessamme. Vaikka tarkoitus olisikin hyvä, ajatus perustuu heikon teologian lisäksi virhearviointiin. Islam, yhtä vähän kuin ortodoksinen kristillinen kirkkokaan, ei tule hyväksymään näitä synkretistisesti ymmärrettävissä olevia pyrkimyksiä. Molemmat ymmärtävät olevansa viimeinen ja ainoa autuaaksi tekevä Jumalan ilmoituksen kantaja („Absolutheitsanspruch“), joskin muslimit varaavat erikoisaseman „kirjan kansoille“, Juutalaisille, Kristityille ja „Saabalaisille“ samoin kuin kristinuskossa ajatus sukulaisuudesta Vanhan Testamentin kansaan tavataan.

Kysymys ei ole ensisijaisesti teologinen tai kenties historiafilosofinen, onko esimerkiksi Vanha Testamentti määrätylle ihmisryhmälle määrättyyn aikaan Jumalan ilmoitusta, kuten eräs fundamentalistinen (dispensationalistinen) tulkinta saattaa ymmärtää. Se ei ole myöskään onko Vanha Testamentti ilmoitusta siinä mielessä, että se viittaa Jeesukseen ilmoituksen täyttymyksenä ja päämääränä, lihaksi tullut sana. Kysymys on yhtä vähän onko Jumala tarkoittanut eri kansojen elävän eri kutsumus- ja ilmoitustasoilla. Kysymys on ennemmin henkilö-kohtainen: Onko Jeesus se henkilö, jonka Raamattu väittää hänen olevan, uusi Aadami, Jumalan poika uuden ihmiskunnan isä, ja onko hän siten korvaamaton kun puhutaan Jumalasta tai etsitään Jumalaa. Lyhyesti, voiko tuntea Jumalaa niin kuin hän on tunnettavissa olemalla kuitenkin tuntematta Jeesusta.

Kun judeo-kristillinen perinne ymmärtää roolinsa universaaliseksi, eikä kansakohtaiseksi, niin se on myös henkilökohtainen, koska ihmiskunnan summa koostuu jokaisesta yksilöstä erikseen.

„Jeesus ja samarialainen nainen“ on käyttökelpoinen paradigma tätä kysymystä miettiessä. Jeesus (Juutalaisena) puhuu Sykarin kaivolla käyneen naisen (vanhemman ilmoitushistorian vaiheessa syntyneen kansan jäsen, Samarialaisen) kanssa ja tarjoa hänelle jotain uuttaa, sekä Ebal/Garisim että Siion-vuorta transkendoivaa, jotain eläväksi tekevää ja hengellistä. Jeesus ei kerro hänelle „pysy siinä, mitä olet Jumalalta saanut“, vaan tarjoaa hänelle elämän, hengellisen olemuksen yhteydessa Jumalaan, elämän lähteeseen. Mikäli uskomme, että ainoastaan Jeesuksessa on ylösnousemuksen elämä, emme voi katsoa muut uskonnot, jotka eivät tunnusta Jeesusta elämän lahjottajana, täyttävän ihmisen perustarpeen elää. Voimme silti pitää niitä Jumalan jonkin asteen ilmoituksen kantajina.

Keskustelu symposiumissa luonnollisesta laista vei tähän suuntaan, joskin merkillisiä raiteita pitkin. Lainattu lause „gratia non tollit naturam“ (armo ei kumoa [ihmis-]luontoa) ei ole tässä muodossa täydellinen. Se jatkuu „sed perficet eam“ (vaan tekee sen täydelliseksi). Yleensä tässä kontekstissa käytetään luonnollisen lain perusteluksi evankeliumin yleistä ymmärrettävyyttä varten („allgemeine Ansprechbarkeit“). Mitä Jumalan ilmoitukseen muissa uskonnoissa tulee, se on kuitenkin enemmän. Tämä ei ole mielestäni riittävästi huomioitu. Kaksi hyvää ystävää jotka ovat kääntyneet Islamista kristuksen seuraajiksi jo pitkään ennen kuin minä heihin tutustuin kertoivat, miten Koraani oli johdattanut heitä Kristuksen luo. Koraani sisältää paljonkin raamatullista perinettä ja aineistoa. Tämän tosiasian tunnustaminen ei tarkoita, että koko Koraani olisi samalla tavalla Jumalan ilmoitusta. Jo islamilainen perimätieto kertoo lähteiden kerran seonneen… Mutta siinä määrin missä Koraani välittää Raamatullista aineistoa korruptoimattomassa muodossa tai Raamatullista ajattelua, esim. jokaisen Sura’n alkulause „bism-illah, al-rahman, al-rahiim“ (Jumalan, armollisen ja armahtavaisen, nimessä), sitä voidaan huoleti ymmärtää Jumalan ilmoituksen kantajana. Ero on tehtävä vain siinä, ettei Koraani ole kauttaaltaan tai erehtymättömästi Jumalan ilmoitusta.

Palatessani alkuajatuksiin, totean, että dialogi, ymmärrettynä ihmisen kunnioittamisena ja huomioon ottamisena, ja lähimmäisen rakkaus kulkevat käsi kädessä. Oikeastaan, ne eivät tule toimeen ilman toisiaan. Jos mitään voi murtaa lain otteen ihmiseen, suorittamisen pakkomielen, tahdon ansaita Jumalan hyväksyntää uskonnon kautta, se on Jumalan rakkaus, joka mahdollistaa ja synnyttää uskon, Jumalan rakkaus elettynä lähetystehtävässä ihmisten kesken.

I. Tarvitaanko lähetysteologiaa?

Helsingin Yliopiston systemaattisen teologian professori Tuomo Mannermaa esitti „Seppo Syrjänen Akatemian“ symposiumille v. 1993 retorisesti tarkoitetun kysymyksen: „Tarvitaanko ylipäänsä erillistä lähetysteologia?“ Hän tarkoitti „erillisellä lähetysteologialla“ koko lähetystehtävää määrittelevä „standardista teologiasta poikkeavaa erityistä lähetysteologia.“

Hänen haasteensa Seppo Syrjänen Akatemialle kuului näin:

„Olisi syytä, kokeilumielessä ja hypoteettisesti lopettaa erityistä  lähetysteologia kuvaavien termien ‚kirkon missio‘ ja ‚kirkon lähetystehtävä‘ käyttö määräajaksi(2). Tämän tervehdyttävän paaston ja pidättäytymisen aikana tarkisteltaisiin sen sijaan aivan yksinkertaisella tavalla miten kirkon lähetystyö avautuu standardeista kristillisen uskon ja elämän sisällöistä joita ei ole muunnettu apriorisen ja jo ennakolta luodun missio käsitteen avulla.“

Tämän sanottua, hän vakutti, ettei hän vastusta lähetystyötä, eikä missiologiaa. Hänen kritiikkinsä kohdistuu uudenaikaisiin pyrkimyksiin luoda „Lähetysteologioita“, jotka erityisellä teologisella tulkinnalla perustelevat lähetystehtävän ikäänkuin tavallisen teologian ohitse. Esimerkiksi hän valitsi Luterilaisen Maailman Liiton hyväksymän lähetysohjelman trinitaarisesta lähetysteologiasta „Together in God’s Mission“, valittaen seuraavaa „kolmikertaista ajatteluvirhettä“:

1) Koko teologinen rakennelma perustuu aprioriseen käsitykseen, joka on sekä summittainen että yleinen: missio määritellään Jumalan pelastavaksi toiminnaksi ja kirkon osallisuudeksi siihen.

2) Siinä tulkitaan Kolminaisuuden sisäinen olemus apriorisen käsityksen mukaisesti ja epäkriittisesti „missioksi“.

3) Dedusoidaan yllä mainituista konkreettinen lähetystyön luonne.

Mannermaa jäi kaipaamaan tässä teologisessa rakennelmassa luterilaisen teologian tunnusmerkit: Laki ja Evankeliumi, kaksi Regimentti, Ristin Teologia. Lisäksi hän näkee trinitaarisen Jumalan todellisuuden nivellöimisen, jonka mukaan kaikki kolme uskonkappaleet „ovat siten kaikki Jumalan pelastavaa työtä“, pois jättäen „Jumalan vasemman käden työtä“. Deus absconditus ei ole siis tässä teologisessa konseptissa löydettävissä.

Viitaten doctorandus Jan Slomp’in toteamukseen, että kääntymisiä tavataan siellä, missä tyytymättömyyttä oman uskonkäsitykseen esiintyy, Mannermaa huomautti, että juuri tällainen itsevanhurskauden romuttaminen on Jumalan vasemman käden työtä. Se on siis ihmisen vanhurskauttamiselle elintärkeä, lain ensimmäinen, armon tarpeen osoittava tehtävä (primus usus legis/usus elenchicus).

Esitelmöitsijän päähuoli tuntuu olevan kaksinkertainen. Ensiksi tällainen erityinen lähetysteologia saattaa jopa „turmella“ teologisia totuuksia. Toiseksi, se ei anna tilaa „standardin teologian“ lähetykseen liittyville johtopäätöksille: „Tämä ei nouse standardista teologisesta tematiikasta, joka pätee kaikkialla teologian alueilla…juuri tämä on ongelmallista“, totesi Mannermaa.

Olen muiden muuassa nyt „paastonut“ pari vuotta esitelmän päivästä. En kuitenkaan ole havainnut tässä välissä, että yleinen teologinen pohdiskelu olisi vastanut Prof. Mannermaan kysymyksiin. Lähetystyön oikeutus ja motivointi siihen ei ole saanut merkittävää huomiota teologisessa työskentelyssä. Näyttää siltä, että nämä aihepiirit eivät saa riittävää teologista huomiota, ellei missiologit itse ryhdy työhön. On siis paaston jälkeen ryhdyttävä…

Käyttökelpoinen lähetysteologia ei syynny tyhjiössä

Ensimmäiseksi haluan tunnustaa, että olen periaatteessa Mannermaan kanssa samaa mieltä siitä, ettei missiologia saisi elää omaa „villi“ elämäänsä ottamatta huomioon normatiivista(3) teologista työskentelyä, joka tapahtuu kaiken aikaa meidän ympärillämme. Onko sitten niin käynyt? Monesti varmaankin. Jonkun asian mainitsematta jättäminen ei kuitenkaan tarkoita välttämättä, ettei se olisi kirjoittajan/kirjoittajien tiedossa. Lähetysteologia tehdään maailmalla aivan erilaisissa ympäristöissä kuin kotimainen luterlaisuus.

Kun maailmalta palaa Suomeen, tuntuu oudolta, että täällä voidaan yleensä puhua „standardi teologiasta“. Ehkä suomalainen teologinen monokulttuuri todella sallii vielä sellaista. Kristikunnan moninaisuus – puhumattakaan kontakteista muiden uskontojen kanssa – kansainvälisessä ekumeenisessä teologisessa työskentelyssä johtaa useimmiten joko teologiseen minimalismin (Mott ja „Tuomaksen uskontunnustus“ pohjana maailman lähetysliikkeelle ja myöhemmin Kirkkojen Maailman Liitolle) tai teologiseen synkretismiin (myöhemmpiä KML’n tendenssejä, esim. „Lima-dokumentti“ ja moderni roomalaiskatollinen „Christus absconditus“ ajattelu suhteessa muihin uskontoihin, esim. Hans Küng). Harva missiologi tai ekumeenikko säilyttää sen puhtaaksi viljellyn konfessionallisen teologian korostuksineen, jonka oli aikoinaan oppinut yliopistossaan. Toisaalta, kontrastit saattavat tehdä määrättyjä teologisia piirteitä ja seikkoja yhä rakkaammaksi. Näin on ainakin minulle käynyt. On kuitenkin elettävä, rukoiltava ja tehtävä työtä teologisesti hyvin erilaisten ihmisten kanssa. Ja kun teologiset kannanotot ovat legio, ei voi kovin usein viittaa eksplisiittisesti niihin. Tuskin tästä olikaan kysymys Mannermaan kritiikin kohdalla, vaan teologinen tunne, että luterlaisille teologeille tärkeitä ja jopa rakkaita peruslähtökohteita oli tyystin ohitettu. Haluan kuitenkin pitää kiinni siitä, että merkittävät missiologiset luonnokset kuten „Together in God’s Mission“ eivät synny tyhjiössä, eivätkä se kiellä niitä systemaattis-teologisia seikkoja, jotka muodostavat luterilaisuuden morfologian.

Tuskin oli tarkoitus, että „trinitaarinen lähetysteologia“ syrjäyttäisi perinteellisen, perusluterilaisen ajattelun. Saattavat keskenään ollakin yhteensopimaton jossain kohden. Se on nykyteologialle normaalia. Normaalikäyttäjä kuitenkaan tuskin huomaa tämän. Itse olen tähän asti – ehkä väärin – ymmärtänyt LML:n dokumentin pyrkimyksenä selittää syvemmällä tasolla, miksi kansainvälinen diakonia on yhtälailla osaa meidän tehtäväämme kuin evankelioiminen ei-kristittyjen keskuudessa. Dokumentti etsii perustelut siihen niin kauas taakse kuin mahdollista, ja onnistuu näkemään syitä jo Jumalan olemuksessa. Se ei tähdä kieltämään Jumalan vasemman käden työtä, vaikka jättäisi sen mainitsematta. Jos kuitenkin lukija kokee, että „elementaarin uskon vanhurskaus ei saa sille kuuluva sijaa tällaisessa lähestymistavassa, erillisessä lähetysteologiassa“, niin jotain on mennyt pieleen.

Jotakin on myös onnistunut. Emme voi sulkea silmimme tosiasiaan, että myös reformatorinen teologia, mitä epistemologiaan tulee, perustuu pääosin antiikin kreika filosofiseen ajatteluun(4). Emme voi sulkea pois niitä tärkeitä teologisia havaintoja, joita on tehty luterilaisen ortodoksian luomisen jälkeen. Mainitakseen vain yhden, Eberhard Jüngel’in tekemä havainto(5) siitä, ettei antiikilta periytynyt Jumalankuva sovi yhteen raamatullisen ajattelun kanssa ontologiansa vuoksi, ja että Jumalan olemus olisi ymmärrettävä „tulemisenaan“ („Gottes Sein ist im Kommen“) (6) mieluummin kuin Barthin jo tähän suuntaan tähtäävä ja sinänsä maata raivaava tulkinta Jumalan olemuksesta „kehityksenä“ („Gottes Sein ist im Werden“). Tällainen dynaaminen jumalakäsite avaa yleisen systemaattisen teologian kautta aivan uusia mahdollisuuksia lähetysajattelulle. Jos LML:n dokumentti „trinitaarisessa lähetysaatteessaan“ pohjautuu tämäntyyppiseen Jumalankäsitteeseen, se ei syylistyisi lainkaan „erilliseen lähetysteologiaan“ sen enemmän kuin „aprioriseen summittaiseen ja yleiseen käsitykseen“.

Lähetysteologiset vedokset jättävät kieltämättä usein liian paljon sanomatta.  Pidän Tuomo Mannermaan kritiikin erittäin hyödyllisenä, varsinkin siinä osin, missä se haastaa meitä ymmärtämään lähetystehtävän perinteellisen teologian mukaisesti johdonmukaisena seurauksena rakkauden käskystä ja rakkauden voimasta. Olen hänen kanssaan samaa mieltä, että tämä on „täysin riittävä perustelu lähetystehtävään“. Olen jopa varma, ettei ole muuta yleisesti hyväksyttävää missiologista apologiaa olemassa, kuin se, joka nousee Jumalan rakkaudesta ja siitä seuraavasta kristityn rakkaudesta(7). Tämä ei kuitenkaan sulje pois etenemisen mahdollisuuksia varsinaisen teologian alueella.

Mannermaa on suorittanut erittäin tärkeän tehtävän palauttamalla meidät tähän lähtökohtaan.  Itse hän on viittanut tietä systemaattisen teologian alueella työskenteleville. On varsin piristävää kuulla kirkasta evankeliumia vakavan teologisen esitelmän puitteissa. Samoin erittäin raikasta oli kuulla professorilta, että, lähetyksestä puheen ollen, „kysymys on tehtävästä„. En usko että Forsbergin toisessa yhteydessä esittämä varoitus, nimittäin että „teologisesti tämä merkitsee lähetyksen tarkastelemista ja esittämistä lain piirissä“ joka tarkoittaa, että lähetys olisi siten „osa etiikkaa“, jäisi täten huomioimatta. Itse ymmärrän rakkauden lain ja sen etiikan osana evankeliumia, ei lakia(8), niin kuin kristillinen etiikka kokonaisuudessaan. Olisi vaarallista sekoittaa maallisen regimentin tehtävät spesiiviseen kristilliseen etiikkaan.

Milloin saamme kuulla systemaattisen teologian edustajilta heidän perustelunsa lähetystehtävään? Milloin kirkon opettajat antavat lähetystyölle legitimaation ja motivaation? Parisataa vuotta kului luterilaisissa piireissä, ennen kuin August Hermann Franke ja hänen „kerettiläisoppilaansa“ Kreivi Zinzendorf löysivät lähetysajatuksen. Parisataa vuotta on kulunut sen jälkeen, eikä mitään mullistavaa meidän keskuudessa  ole tapahtunut, ennen kuin LML otti niin selkeän kannan lähetystehtävän tärkeydestä, siitä, että lähetystehtävä ei ole ainoastaan missio Dei, vaan missio dei, koska se on jatke Jumalan olemuksesta. Sellainen Jumala on, että hän tulee ihmisen luokse, sellainen Jumala on, että hän tulee lähettämällä ihmisten luokse.  Kuluuko tämä inkarnaatio-opin myötä kristologiaan, vai christus prolongatus käsitteen kautta ekklesiologiaan, vai rakkauden osoituksena etiikkaan, vai saarnaamisen erityismuotona homiletikkaan, vai mihin? Missiologina odottelemme systemaattisen teologian teologien selvitystä.

 

(1)     „The lowest common denominator“.

(2)    Määräajasta ei ollut kuitenkaan mitään konkreettisia ehdotuksia.

(3)    Itse pidän tärkeimpänä, että teologia pyrkii normatiivisuuteen kuin standardeihin.

(4)    Lutherin intuitiiviset havainnot ja tunnepohjaiset sidonnaisuudet ovat tässä suhteessa erittäin merkittäviä ja piristäviä.

(5)    Eberhard Jüngel, „Gott als Geheimnis der Welt. Zur Begründung der Theologie des Gekreuzigten im Streit zwischen Theismus und Atheismus“, Tübingen, 1977/19783 s.6-9 et.al.

(6)    Suomennos „Jumalan olemus on tulossa“ hämmentäisi eron Barthin ajatteluun, joka oli vielä puhtaasti ontologinen, eikä sisältänyt ideaa liikkeellä olemisesta, kuten Jüngel postuleeraa. Kysymys ei ole kerettiläisesta gnostisesta emanaatiosta, vaan pikemminkin emissiosta, joka taas tarjoaa suorannaiset yhtymäkohdat missio-ajatteluun.

(7)     Ks. Paul Murdoch, „Towards a Theological Apology Of Mission“, in „Bilanz und Plan: Mission an der Schwelle zum Dritten Jahrtausend, Festschrift für G.W.Peters…“ s.104-122, Verlag der Liebenzeller Mission, Bad Liebenzell 1988

(8)    Ei siis ole kysymys „tertius usus legis“-käsitteestä.