Predigtskizze zu 1Petr 3,8-17, Endingen, d.24.6.2018
Hier die Audiodatei der Predigt
und des „Kreuzverhörs“ danach
Predigtskizze (n.b.: im Vortrag größere Abweichungen/Auslassungen)
Was kann einen Unterschied in dieser Welt machen?
Was kann grundsätzlich Veränderung herbeiführen?
Petrus, der auffälligste Jünger Jesu und Apostel sagt es uns in wenigen Worten:
In Euren Herzen muss jemand anderer die Kontrolle übernehmen!
»heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist« (1Petr 3,15)
1. Glaubwürdig leben – ein Segen sein!
Zum Rektor geschickt
Hausmalerei im Fränkischen Spalt: „Lebe so, dass niemand der üblen Nachrede glaubt, die über dich verbreitet wird“
Heute Abend ist ein JuGo in Mössingen zum Thema „Brot kann schimmeln – was kannst du??
Ein guter Baum bringt keine schlechten Früchte, eine salzige Quelle kein süßes Wasser…
ERBEN des SEGENS
Den Segen erben – Verwalter des Segens
An euren Früchten…
Seligpreisungen
Glaubwürdig leben heiß: DEN SEGEN WEITERGEBEN!
Jesus hat das für uns, die wir ernsthaft ihm nachfolgen wollen, in der Bergpredigt thematisiert: Salz und Lichtsollen seine Jünger in der Welt sein!
In unserem Text heißt es, wir sind berufen, den Segen zu erben – aber das heißt nicht, den Segen für uns zu behalten!
Alles verfällt von alleine, wenn man nicht aktiv am Erhalt arbeitet (auch Beziehungen, Frieden…) Parmaschinken-Kochschinken
Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt.So und nicht anders werden wir vor der Welt als Jesu Jünger gelten!
Schon im Alten Testament galt der Grundsatz: Ich will euch segnen und Ihr sollt ein Segen sein!
1.Mose 12,2 Und ich will dich zum großen Volk machen und a will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.
2.Mose 23,4 Wenn du dem Rind oder Esel deines Feindes begegnest, die sich verirrt haben, so sollst du sie ihm wieder zuführen. 5 Wenn du den Esel deines Widersachers unter seiner Last liegen siehst, so laß ihn ja nicht im Stich, sondern hilf mit ihm zusammen dem Tiere auf.
Hiob 31,29 Hab ich mich gefreut, wenn’s meinem Feinde übel ging, und mich erhoben, weil ihn Unglück getroffen hatte?
Spr 25,21-22 Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser, denn du wirst feurige Kohlen auf sein Haupt häufen, und der HERR wird dir’s vergelten.
Ein Segen sein für unser Land! Ein Segen für unser Volk! Ein Segen für die Migranten unter uns!
Flüchtlingskonferenz II als Integrationskonferenz
Gott schickt die Menschen zu uns – Chancen und Risiken
Einmalige Chance, Hoffnung zu schenken
Nicht die Reste, sondern das Beste anbieten: HOFFNUNG!
Migranten einladen
Hoffnung schenken geht nur, wenn wir Gottes neue Wege für den Menschen gehen!
Das kann nur funktionieren, wenn wir „Christus in unserm Herzen heiligen“. Was heißt das?
2. Christus ans Steuer lassen!
Die schlechte Nachricht:
Von uns aus können wir’s nicht
Die gute Nachricht:
von uns aus müssen wir’s nicht!
Wir dürfen nicht resignieren! Wir können einen Unterschied in dieser Welt machen – mit Gottes Hilfe und auf seinem Wege…
GOTT kann und will durch seine Kirche in dieser Welt wirken! Dass geschieht vornehmlich dadurch, dass wir seinen Willen tun – und diesen hat er uns auch hier bekundet! Wir dürfen und sollen Überwinder sein – dass geschieht im gelebten Glauben:
Vergeltet nicht Böses mit Bösem (vgl. Jahreslosung 2011Röm 12,21 Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem) – Jesus lehrt uns einen grundsätzlich neuen und radikal anderen, neuen Weg: Endlich aber seid allesamt gleich gesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig…
Das kommt gleichermaßen im Wochenspruch vor: Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen (Gal 6,2)
Schließlich spricht der Apostel Petrus den Kernsatz aus:Heiligt den Herrn Christus in euren HerzenDas heißt, unsere Herzen sollen Jesus gehören. Er soll das Sagen in unserem Leben haben.
Der Zusammenhang von unserem Predigttext macht es ganz klar, wie das aussehen sollte
1Petr 3,8-17
8 Endlich aber seid allesamt gleich gesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig.
9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt.
10 Denn »wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge, dass sie nichts Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht betrügen.
11 Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach.
12 Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Gebet; das Angesicht des Herrn aber steht wider die, die Böses tun« (Psalm 34,13-17).
13 Und wer ist’s, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert?
14 Und wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht;
15 heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist,
16 und das mit Sanftmut und Gottesfurcht, und habt ein gutes Gewissen, damit die, die euch verleumden, zuschanden werden, wenn sie euren guten Wandel in Christus schmähen.
17 Denn es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, dass ihr um guter Taten willen leidet als um böser Taten willen.
– so genau wollen wir es vielleicht auch gar nicht wissen!
Friedrich Nietzsche: wenn etwas an der Erlösung dran wäre, müssten die Christen erlöster wirken… (Er wirkte nicht gerade so in seinem Nihilismus! Aber das ist eine andere Geschichte…)
Worauf hoffen Sie?
Haben Sie die Hoffnung, die Jesus gibt? Haben sie und heiligen Sie Jesus Christus in Ihrem Herzen? Sind sie in der Lage und bereit, Rechenschaft von dieser Hoffnung abzulegen?
Seid allezeit bereit – zum Zeugnis! Zum Zeugnis von der Hoffnung, die wir als Christen haben!
Christus ans Steuer lassen!
3. Hoffnungsträger werden!
Wir dürfen und sollen Menschen der Hoffnung sein!
Auch wenn der Apostel Petrus der Gemeinde reinen Wein im Blick auf Anfeindung und Verfolgung der Gemeinde einschenkt: es geht um die positive Botschaft, dass wir in Christus Hoffnunghaben! In der Nachfolge Jesu Christi gibt es Leben und volle Genüge (Joh 10,10 )
heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist!
Christen sind Hoffnungsträger für diese Welt, weil sie Christus in ihren Herzen tragen und ihn in ihren Herzen heiligen.
Was heißt das?
Wo unsere Herzen Jesus gehören, gehört unser Leben ihm. „Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“ Mt 6,21
Das klingt für viele Menschen unserer Tage nach Entbehrung und Verzicht. Im Gegenteil! So gewinnen wir das Leben! Lk 9,25 Denn welchen Nutzen hätte der Mensch, wenn er die ganze Welt gewönne und verlöre sich selbst oder nähme Schaden an sich selbst?
Hier wird ganz bodenständig bekundet:
10 Denn »wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge, dass sie nichts Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht betrügen. 11 Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach.
Der Glaube an Jesus Christus spielt sich nicht in den Gedanken, sondern im gelebten Leben ab!
Wort und Tat gehören zusammen! Ein Glaube, der nicht zur Tat wird, ist kein Glaube, ist ein toter Glaube…
Der einzige Weg, aus der Gewaltspirale dieser Welt heraus zu kommen ist: suche Frieden und JAGE ihm NACH! Das ist anstrengend. Das verlangt Arbeit und Investition. Aber einen anderen Weg gibt es nicht. Alles verfällt von alleine, wenn man nicht aktiv am Erhalt arbeitet (auch Beziehungen, Frieden…)
Dabei erfahren wir Gottes besonderen Schutz.
13 Und wer ist’s, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert? 14 Und wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht;
Christen wissen, wo sie hingehören und wo sie hinkommen werden.
Unsere Botschaft ist Hoffnung! davon geben wir Rechenschaft!
Es wird nicht einfach sein.
Die Mächtigen wollen keine Veränderung!
Wenn schon leiden, dann für die richtige Sache!
Als ehrenamtlicher Vorsitzender des AKREF und des IIRF intensiv mit Christenverfolgung weltweit beschäftigt…
Interessant ist, wie unterdrückte und verfolgte Christen es für eine Ehre ansehen, für ihren Herrn leiden zu dürfen.
Die Usbekin Schirinai Dossova berichtet: „Einmal fuhren wir mit der ganzen Gemeinde in einen Vorort von Moskau zur Taufe. Während der Fahrt mit der Straßenbahn bezeugten wir unseren Glauben. Eine zu Tränen gerührte Frau bedankte sich bei uns und schenkte uns einen großen Blumenstrauß, den sie wohl von der Datscha mitgebracht hatte. Einige Zeit später trat ein Mann auf mich zu und spuckte mir ins Gesicht. Mit der Bibel in der einen und den Blumen in der anderen Hand stand ich da mit einem bespuckten Gesicht, und die Gemeinde schaute mich an. Zwar versteht man das erst später, aber gerade solche Augenblicke zählen im Nachhinein zu den glücklichen im Leben.“
V.14 in moderner Übersetzung:
Es ist eine Ehre, für Christus zu leiden
Lasst euch nicht von ihnen einschüchtern!
Mut zeigen.
Zum Glauben stehen.
Gegen den Strom schwimmen
„…Unser Herr kommt“
Was können uns Menschen tun? Röm 8,38
Unsere Botschaft ist Hoffnung! davon geben wir Rechenschaft!